Schüler*innen der Berufsschule 25 für Holz, Farbe und Textil in Hamburg haben einen Färbergarten entworfen und begrünt, um aus den Pflanzen Farbstoffe und Pigmente für verschiedene Gewerke nachhaltig zu gewinnen. Im Rahmen des Projekts erlernen die Schüler*innen die Gewinnung von Farbstoffen, ihre Vermarktung und Rückführung in den Stoffkreislauf. Die Arbeit im Garten wird didaktisch verstetigt und in den nächsten Jahren im Rahmen einer Kooperation mit der Partnerschule in Mosambik in beiden Ländern weiterentwickelt werden. Der Arbeitsprozess wird gemeinsam gestaltet, so dass aus beiden Kulturen Wissen und Erfahrungen zusammenfließen.
Die beteiligten Schüler*innen bauen ihre Kompetenzen in den Feldern des Erkennens und Bewertens von Zirkularität und sowie eines Handelns im Sinne der Zirkularität. Mit den Arbeitsprojekten rund um den Garten wird auch der übergreifenden Frage nachgegangen, inwiefern der Ansatz einer zirkulären Gesellschaft als erfolgsversprechende Praxis der Zukunft betrachtet werden kann. Welche Möglichkeiten sind in den Gewerken mit den Ansätzen der zirkulären und gemeinwohlorientierten Wirtschaft tatsächlich gegeben? Der Studiengang Farbtechnik, Raumgestaltung, Oberflächentechnik an der Bergische Universität Wuppertal ist wissenschaftlicher Partner des Vorhabens.
Bildrechte (c) Thomas Mönkemeyer