
Angesichts zunehmender demokratiefeindlicher Einstellungen stellt sich die Frage, wie die Zivilgesellschaft zur Bewältigung der sozial-ökologischen Transformation gestärkt werden kann. Ziel des Projektes ist es, mit Bürger*innen in ländlichen Regionen kollaborativ und partizipativ ein innovatives Format für ihr transformatives Handeln zu entwickeln, das zur politischen Bildung genutzt werden kann. Ländliche und peripherisierte Räume, besonders in Ostdeutschland, sind verstärkt Schauplätze sozialer und politischer Polarisierungen. Dennoch werden soziale Innovationen und transformatives Handeln in Bezug auf sozial-ökologische Herausforderungen in ländlichen Räumen verortet. Gemeinsam mit engagierten Landaktivist*innen, unterstützt vom Thünen Institut für Regionalentwicklung, führte das Projekt zum Auftakt der Forschung eine Festivalethnographie des ÜBERLand-Festivals in Görlitz durch. Seit 2021 findet das Festival jährlich statt, gefördert von Bundesprogrammen, Landesmitteln und Stiftungen. Es wird von hunderten engagierten Bürger*innen besucht. Dort kamen die Projektleitenden ins Gespräch und wählten zwei Regionen aus, die sie an vertiefter Mitforschung beteiligen.
Das Projekt möchte mit den Landaktivist*innen herausfinden, was Bürger*innen in ländlichen Räumen Ostdeutschlands brauchen, um transformativ handeln zu können.
Von besonderem Interesse ist dabei, welche Praktiken sich für zivilgesellschaftliche Akteur*innen als verbindend und motivierend erweisen, um andere zu beteiligen. Zugleich bleibt das Projekt offen für Schwerpunkte, die die Zielgruppe benötigt.
Organisation:
Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
Kontakt zum Projekt:
Prof.in Dr.in Inga Haese
Inga.Haese@KHSB-Berlin.de
Prof. Dr. Serafina Morrin
Serafina.Morrin@KHSB-Berlin.de
Bildrechte:
@ZUGEL

