Projektförderung Innovationslabor für Integration
Das Projekt Home not Shelter! freut sich in eine Verlängerung für drei Jahre zu gehen. Home not Shelter!, ein Projekt der Hans Sauer Stiftung in Kooperation mit More than Shelters, setzt sich bereits seit einigen Jahren für neue Wege im Bereich der Integrationsarbeit ein. Durch das nun anlaufende Projekt wird diese Arbeit in Stuttgart ausgebaut, wobei die Haltungen und Ansätze beibehalten werden. Das Projekt wird von März 2021 bis März 2024 von der Stiftung Deutsches Hilfswerk der Deutschen Fernsehlotterie gefördert. Dies ermöglicht die Arbeit von drei Mitarbeiterinnenen vor Ort in Stuttgart im Format “Innovationslabor Integration“zu arbeiten.
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Ansatz
Das Innovationslabor durchläuft dabei verschiedene Projektphasen und orientiert sich am Transformationsmodell des social design labs der Hans Sauer Stiftung. Der Prozess richtet sich immer an Bedarfen und Möglichkeiten des Stadtteils und der Anwohnenden aus. Der Prozess wird bedarfsorientiert von dem Team vor Ort stetig evaluiert und angepasst – Ergebnisoffenheit ist dabei ein sehr wichtiger Faktor. Wir sehen Integration als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der wir gemeinsam unser Zusammenleben gestalten wollen. Alle sollen die Möglichkeit haben, aktuelle sowie individuelle und strukturelle Herausforderungen gemeinschaftlich zu bearbeiten. Die Ermöglichung der Teilhabe von marginalisierten Gruppen ist eine selbstverständliche Bedingung der Arbeit von HNS!. Wir setzen uns mit unserer Arbeit gegen Ausgrenzung und für eine offene Gesellschaft ein.
Integration
Integrationsarbeit ist dabei ausdrücklich als gesamtgesellschaftliche Herausforderung anzusehen und nicht auf einzelne Arbeitsfelder zu begrenzen. Gemeinsames Gestalten mit den Menschen im Hallschlag und Münster sowie die Beziehungen untereinander stehen dabei im Mittelpunkt. Jeder Mensch wird als Expert*in der eigenen Lebenswelt angesehen.
Basierend auf diesen Grundsätzen ist das Ziel der Förderung, ein Innovationslabor für Integration aufzubauen. Hierbei werden Formate, Angebote und Räume geschaffen, die allen Akteuar*innen im Stadtteil zur Verfügung stehen, um dort aktuelle, individuelle und strukturelle Probleme auf innovative Art gemeinschaftlich zu lösen. Dabei soll das Projekt helfen, neue Ideen und Produkte zu entwickeln und umzusetzen.
Wirkungsbeobachtung
Die Wirkungsbeobachtung, in enger Zusammenarbeit mit dem social design lab, ist ein integraler Bestandteil des Projekts. Dieser systematische Prozess ermöglicht es, Veränderungen, die durch die Projektumsetzung hervorgerufen werden, zu beobachten, zu sammeln und auszuwerten. Durch die kontinuierliche Analyse werden nicht nur beabsichtigte Effekte, sondern auch unerwartete Veränderungen erfasst.
Die Wirkungsbeobachtung ist entscheidend, um die Auswirkungen des Projekts auf verschiedene Ebenen im Kontexts des Stadtteils zu verstehen. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage für Anpassungen und Verbesserungen während der Projektlaufzeit.
Die kontinuierliche Beobachtung trägt dazu bei, präzise Handlungsstrategien zu entwickeln und das Projekt gezielt weiterzuentwickeln. So wird nicht nur eine kontinuierliche Reflexion ermöglicht, sondern auch eine transparente Darstellung der langfristigen Auswirkungen auf den Sozialraum.