Back from the Future ist ein Programm der partizipativen Zukunftsforschung und -gestaltung zum Thema “Zusammenleben in München” initiiert von Ouishare e.V., welches von Herbst 2018 bis Ende 2020 durchgeführt werden soll. Das Projekt ist als Netzwerkprojekt angelegt und ermöglicht somit die Partizipation unterschiedlicher Expertisenträger*innen.
Ausgangspunkt
Das Projekt verfolgt die Mission, an die Ränder der Entwicklungen des sozialen Stadtlebens zu gehen um kollaborativ konstruierte Zukunftsszenarien zu fabrizieren, die Bürger*innen Münchens damit zu konfrontieren und so über Dialog, Reflexion und konkrete Darstellungen möglicher Entwicklungswege, Gestaltungswille, Verbundenheit, Zuversicht und Eigenverantwortung der Bewohner*innen und Akteur*innen der Stadt zu aktivieren.
Realisierung
Während der Projektzeitraum von Herbst 2018 bis Ende 2020 wurden in den zwei (von insgesamt acht) von der Hans Sauer geförderten Workshops mit 32 Bürger*innen Münchens durchgeführt, in welchen mittels der Methode “Speculative Design” Zukunftsszenarien und dazugehörige Artefakte entwickelt und gebaut wurden. Artefakte sind Gegenstände, die in einer spekulativen Zukunft benötigt werden.
Basis für die Entwicklung der Zukunftsszenarien sind “Zukunftssignale”: technische, soziale und (städte-)politische Trends und Zukunftsprognosen. Damit die Recherche, Bearbeitung und Übersetzung dieser Signale auch in anderen Kontexten schnell und einfach nutzbar werden, wurde im Rahmen der ersten Projektphase eine Online-Datenbank für diese Signale programmiert und befüllt, die unter www.zukunftssignale.de aufgerufen und genutzt werden kann. Um die in den Workshops entstehenden Daten schneller auswerten zu können, wurde ein Live-Digitalisierungskonzept entwickelt, dass es ermöglichte die Ergebnisse sowie Ergebnispfad samt Artefaktphoto schon im Workshop zu erfassen.
Wirkung
Ziel des Projekts ist, Gestaltungswille, Verbundenheit, Zuversicht und Eigenverantwortung der Bewohner*innen und Akteur*innen der Stadt zu aktivieren.
Die Ergebnisse der Workshops dienen als Grundlage für den weiteren Projektverlauf in dessen Rahmen Interventionen im öffentlichen Raum Münchens geplant sind. Ziel der Interventionen ist die Konfrontation einer breiten Masse von Bürger*innen Münchens mittels der erstellten Artefakte und ihrer Geschichten um damit das Resonanz- und Wirkungspotenzial zu skalieren. Neben der interaktiven Ausstellung im öffentlichen Raum sollen auch mediale Elemente die Aufmerksamkeit der breiten Masse erreichen.