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Hans Sauer Preis 2016

26. Oktober 2016 By

SOCIAL DESIGN. Bezahlbar. Gut. Wohnen.

Wohnwert schaffen durch soziale, räumliche und technische Innovationen

Angemessenen und bezahlbaren Wohnraum für Alle zu schaffen ist eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe. Es wird allerdings immer schwieriger, dieser Aufgabe gerecht zu werden. Die Kosten für Wohnraum steigen nicht nur in gesuchten Lagen schneller als die Einkommen, eine Verdrängung von Teilen der Bevölkerung ist meist die Folge. Für immer mehr Bewohner – Geringverdiener, Arbeitslose, Alleinerziehende, Studierende, Ältere u.a.m. – wird Stadt nicht mehr leistbar. Treiber der Entwicklung ist eine steigende Nachfrage, zum Teil zurückzuführen auf einen Wandel der Wohnens (mehr Wohnfläche pro Kopf, kleiner werdende Haushalte, steigende Ansprüche). Eine anhaltende Urbanisierung und Zentralisierung tut ein Übriges und dazu kommt eine neue Qualität von Spekulationen mit Boden- und Immobilienwerten.

Bezahlbarer Wohnraum wird oft gleichgesetzt mit kostengünstigem Bauen, das Resultat sind dann Klischees des billigen Bauens wie kleine Fenster und schlechte Materialien. Der Bedarf an bezahlbarem und gutem Wohnraum kann aber auch Treiber für Innovationen sein: Neue Prozesse des Planens und Entwerfens, neue Modelle des Wohnens, Zusammenlebens und Arbeitens, ungewöhnliche räumliche Strategien, bedarfsgerechtere und flexible Grundrisse u.a.m. eröffnen neue Möglichkeiten. Im Zusammenspiel aus sozialen, räumlichen und technischen Innovationen eröffnen sich neue, zukunftsfähige Konzepte und Modelle. Diese wiederum können auch als globale Impulsgeber dienen, leben doch weltweit über eine Milliarde Menschen in informellen Siedlungen, ein nicht unbeträchtlicher Anteil der Weltbevölkerung hat überhaupt keinen Zugang zu Wohnraum.

Ziel: Bezahlbarer Wohnraum mit hohem Wohnwert

Der Hans Sauer Preis 2016 zeichnete Projekte aus, die für neue Wege zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums mit hohem Wohnwert stehen. Ein Schlüsselbegriff ist dabei der des „Social Design“: Im Zentrum des Wettbewerbs standen überzeugende und vorbildliche Lösungen einer sozialen Gestaltungsaufgabe, die auch im Prozess der Gestaltung und Umsetzung neue soziale Wege beschreiten. Preiswürdig waren demnach Projekte, die (1) Innovationen überzeugend zur Lösung einer gesellschaftlichen Aufgabe verbinden und die (2) für neue soziale Formen und Ansätze des Planens, Bauens, Finanzierens und Wohnens stehen. Anders formuliert: Gesucht waren in diesem Doppelsinn innovative Wohnmodelle, die mit unterdurchschnittlichem Kostenaufwand intelligente und wegweisende Lösungen hervorbringen und neue soziale Praktiken zur Schaffung von Wohnraum aufzeigen.

Die Definition von bezahlbarem Wohnraum mit hohem Wohnwert des Hans Sauer Preis 2016 beinhaltet, dass in einem ganzheitlichen Ansatz die Qualität der Gebäude auch mit Blick auf das Verhältnis von Kosten und Nutzungsqualitäten betrachtet werden. Der Preis würdigte hier keine einseitige Reduktion der Baukosten, sondern eine Optimierung des Wohnwerts im gesamten Lebenszyklus des Gebäudes. Dazu gehören Betriebs-, Instandhaltungs-, Rückbau- und Grundstückskosten, aber auch Fragen der Wohnqualität: hinsichtlich der Standortattraktivität, der Durchmischung, der sozialen Kontaktmöglichkeiten, der Erschließung, der Behaglichkeit oder der individuellen Gestaltungsmöglichkeiten.Und es wurde bewertet, inwieweit zur Erreichung des Ziels in überzeugender Weise soziale, räumliche und technische Innovationen eingesetzt wurden.

Mittel: Soziale, räumliche und technische Innovationen

Wohnen gilt als historisch und kulturell sehr konstante menschliche Praxis. Die Gestaltung von und das Leben in Wohnungen sind tatsächlich aber einem kontinuierlichen Wandel unterworfen. Allein die Entwicklung der verfügbaren Wohnfläche pro Person und die Veränderung der Haushaltsgrößen zeigen das deutlich: Betrug die Wohnfläche pro Person in der Nachkriegszeit noch rund 16, so sind es heute schon mehr als 48 qm. Und wohnten 1950 durchschnittlich noch mehr als drei Personen in einem Haushalt, so sind es heute schon weniger als zwei, in großen Städten liegt die Zahl der Singlehaushalte bereits jenseits der 50 %. Auch haben sich Grundrisse, Möblierung, technische Ausstattung, Nutzung und die soziale Struktur der Bewohner in den vergangenen 60 Jahren verändert. Wohnen ist also bei aller Dauerhaftigkeit der Architektur durchaus von stetiger Veränderung gekennzeichnet. Das kann und sollte genutzt werden, um erschwinglicheren und lebenswerten Wohnraum zu schaffen, der Beiträge für Gesellschaft und auch Umwelt leistet.

Im Wettbewerb um den Hans Sauer Preis wurden Projekte ausgezeichnet, die soziale, räumliche und technische Innovationen im Sinne eines „Social Designs“ verbinden. Synergien können dann durch die erfolgreiche Kombination von Innovationen aus den drei Bereichen erreicht werden, in allen Phasen von der Konzeption, der Projektentwicklung, der Finanzierung, dem Entwurf, der Planung, der Baukonstruktion bis hin zur Fertigung. Der Begriff des „Social Design“ kennzeichnet dabei Ziele und Mittel gleichermaßen: Eine sozial motivierte und definierte Gestaltungsaufgabe und deren Lösung durch Einbezug möglichst zahlreicher Beteiligter: Projektträger, Planer, ausführende Gewerke, Investoren, Eigentümer, Bewohner und Anwohner.

In folgenden Bereichen mussten die Projekte gute bis herausragende sowie nachweisbare Eigenschaften und Leistungen vorweisen:

  • Bezahlbarkeit
  • Wohnwert
  • soziale Innovation
  • räumliche Innovation
  • technische Innovation 

[icon name=“file-pdf-o“ class=““ unprefixed_class=““] Hans Sauer Preis 2016 Flyer

Preisträger*innen

  • Kategorie Neubau
    Kategorie Neubau
    Wohn- und Gewerbesiedlung Kalkbreite Zürich

    Kalkbreite Zürich (Müller Sigrist Architekten)  

    Auszug aus den Statements der Jury: 
    „Besonders hervorgehoben wurde im Bereich der sozialen Innovation die Einbindung der Bewohner/innen in den Planungsprozess. An der Projektentwicklung waren die zukünftigen Bewohner/innen beteiligt und im Vorfeld der Realisierung wurden mit allen nicht nur die Anlage und Gestaltung der innovativen Wohnbereiche, sondern auch gemeinschaftliche Nutzungen, Gewerbenutzungen und die öffentlich zugänglichen Außenräume verhandelt.“

  • Kategorie Neubau_2
    Kategorie Neubau_2
    Wohnprojekt Wien

    Wohnprojekt Wien (einszueins Architekten) 

    Auszug aus den Statements der Jury:  
    „Der Gemeinnützigen Wohnungs- und Siedlungsanlagen-GmbH Schwarztal und den Planenden von einszueins architektur gelang mit ihrem Wohnprojekt Wien ein Leuchtturmprojekt. Außergewöhnlich dabei ist das durchgehend hohe Niveau in der gesamten Komplexität von Wohnarchitektur. Während Nachhaltigkeits-Aspekte in der gebauten Umwelt oft nur in einigen Schwerpunkten herausragend angestrebt werden, ist dieses Gebäude samt seinen Freiflächen auch noch ein Gewinn für das gesamte Viertel.“

  • Kategorie Soziale Innovation
    Kategorie Soziale Innovation
    magdas Hotel Wien

    magdas Hotel Wien (AllesWirdGut Architekten)  

    Auszug aus den Statements der Jury: 
    „Der Hotelidee folgend führt es Reisende ganz unterschiedlicher Art zusammen – allerdings nicht nur auf Seiten der Gäste, sondern auch auf Seiten des Personals. Denn neben fünf echten Hotellerie-Profis und einem Job-Coach arbeiten im magdas Hotel 20 Menschen aus 14 Nationen, die als Flüchtlinge nach Österreich gekommen sind. (…) Die Jury würdigt das Projekt mit einem Preis für Soziale Innovation, weil es die gesellschaftlichen Potentiale sowohl des Herstellens als auch des Benutzens von Architektur auf herausragende Weise zusammenführt.“

  • Kategorie Bestand
    Kategorie Bestand
    Streitfeld München

    Streitfeld München (Holzfurtner und Bahner Architekten)  

    Auszug aus den Statements der Jury: 
    „Für das fünfgeschossige Vordergebäude und ein viergeschossiges Hofgebäude wurde ein nachhaltiges und kostengünstiges Konzept für Wohnen und Arbeiten entwickelt. Nicht nur das partizipative Entwurfsverfahren und Eigenleistung, sondern auch die bestehende Tragstruktur von weiten Spannweiten ermöglichte die Realisierung von individuellen Vorstellungen von Wohnen und Arbeiten“

Details

Bewerbungsfrist

August 2015 bis 15. Oktober 2015

Preis

5.000,00 €
Verlagspublikation

Jury

Thomas Jocher, Jörg Stollmann, Silke Steets, Alexander Hagner, Susanne Hofmann, Meike Weber und Ralph Boch

Auswahlverfahren

Einreichungen zur Stufe I: 15.10.2015
Nominierungen: 15.11.2015
Einreichungen zur Stufe II: 15.01.2016
Jurysitzung: Mitte Februar 2016
Preisverleihung: 6.4. 2016

Teilnahmeberechtigt

Institute und Planungsbüros, Architekten, Bauherren und Bauträger. Gemeinsame Einreichungen werden empfohlen und begrüßt. Eine mehrfache Einreichung eines Projektes ist nicht zulässig.

Partner / Partners

Drexler Guinand Jauslin Architekten GmbH
Schultz Granberg – Städtebau & Architektur
ee concept gmbh

Gestaltung

Verena Högerl
Nicola Bötsch

Publikation 

Bezahlbar. Gut. Wohnen.

Erschienen im Jovis Verlag und auf der Shortlist der „Schönsten Bücher Deutschlands“ der Stiftung Buchkunst 

Kontakt / Contact 

Tel. + 49 (0) 89 613 67 210
hss@hanssauerstiftung.de

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