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Hans Sauer Preis 2014

1. Juni 2017 By

RE:GENERATIONEN. RE:GENERATIV.

Planen und Bauen für Ressourcenschonung und Generationenvielfalt.
Neue Lösungen aus Bautechnik, Architektur und Stadtplanung.

Zwei große gesellschaftliche Herausforderungen prägen unsere Zeit: der demografische Wandel und die Frage nach dem Umgang mit natürlichen Ressourcen. In beiden Bereichen spielt der Gebäudesektor eine zentrale Rolle. Das Planen und Bauen ist die ressourcen- und materialintensivste menschliche Tätigkeit überhaupt, wird im Bauwesen doch die Hälfte aller weltweit verarbeiteten Rohstoffe verbraucht. Gebäude wiederum sind entscheidend für das funktionierende Zusammenleben einer älter werdenden Gesellschaft, in der eine wachsende Vielfalt generationell unterschiedlicher Bedürfnisse vermittelt und bedient werden muss.

Welche Antworten liefern Bautechnik, Architektur und Stadtplanung, um nicht nur die negativen Umwelteinflüsse von Gebäuden zu reduzieren, sondern städtisches Wohnen erlebbar zu verbessern und für eine Vielfalt von Generationen lebenswerter zu gestalten? Ein „Planen und Bauen für Ressourcenschonung und Generationenvielfalt“ erfordert eine vernetzte Herangehensweise, ein Arrangement technischer, sozialer und gestalterischer Innovationen und damit neue integrierte Planungsansätze. Der zweistufige Wettbewerb „RE:GENERATIONEN. RE:GENERATIV.“ um den Hans Sauer Preis 2014 hat bereits umgesetzte städtische Wohnbauprojekte ausgezeichnet, die für herausragende und besonders innovative Lösungen stehen, sowie bezahl- und übertragbar sind. Dies konnten Einzelgebäude (mit mindestens 5 Wohneinheiten) oder aber ganze Anlagen und Quartiere sein.

Zugelassen waren Projekte, deren Fertigstellung in die Zeit zwischen dem 1.1.2006 und dem 31.12.2013 fiel. Der Wettbewerb stand sowohl Neubau- als auch Umbauprojekten im Bestand offen und war auf den deutschsprachigen Raum beschränkt, d.h. zugelassen waren Projekte, die in Deutschland, Österreich, Schweiz oder Liechtenstein realisiert worden sind. Ausdrücklich ausgeschlossen waren freistehende, nicht in den städtebaulichen Kontext eingebundene Einzelbauten.

In folgenden Bereichen mussten die Projekte gute bis herausragende, sowie auch nachweisbare Eigenschaften und Leistungen vorweisen, die Gewichtung der einzelnen Bereiche folgte den Schwerpunktsetzungen des Wettbewerbs: 

  • Ressourcenschonung und Energieeffizienz
  • Zugänglichkeit und Barrierefreiheit
  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
  • Wirtschaftlichkeit
  • Soziokulturelle und funktionale Qualität
  • Prozessqualität
  • Standortqualität
  • Soziale und technische Innovativität

[icon name=“file-pdf-o“ class=““ unprefixed_class=““] Ausschreibung Hans Sauer Preis 2014

Preisträger*innen

  • Preisträger Bestand
    Modernisierung Grüntenstraße 30-36, Augsburg (D)

    Modernisierung Grüntenstraße 30-36, Augsburg (D) 

    Der Hans Sauer Preis 2014 für „Planen und Bauen für Ressourcenschonung und Generationenvielfalt“ in der Kategorie Bestand ging an das Augsburger Büro lattkearchitekten für die Modernisierung einer Wohnanlage aus den 1960er Jahren. Nach einhelliger Meinung der Jury stellt die Sanierung und Ertüchtigung des Wohngebäudebestandes der 1950er bis 1970er Jahre eine der drängendsten Bauaufgaben dar, um Klimaschutzziele, aber auch notwendige Anpassungen an demografische Entwicklungen zu erreichen. Ein solches Objekt haben lattkearchitekten im Rahmen des Modellbauvorhabens der Obersten Baubehörde „e%-Energieeffizienter Wohnungsbau“ in der Augsburger Grüntenstraße modernisiert: Eine Wohnanlage mit 60 Wohneinheiten wurde im bewohntem Zustand energetisch saniert und generationengerecht modernisiert; mit dem Ziel der dauerhaften Reduzierung der CO2-Emissionen und den sparsamen Umgang mit Energie in der Praxis zu erproben. Durch eine maximale Vorfertigung von Bauelementen konnte die Bauzeit und damit die Mieterbelastung deutlich reduziert werden.

    Die Modernisierung sollte im bewohnten Zustand durchgeführt werden. Dies war nur durch die Verringerung der Bauzeiten sowie der Belastung dank eines hohen Vorfertigungsgrad von Ausbauelementen und Gebäudehülle möglich. Die neue Hülle besteht aus vorgefertigten Holztafelbauelementen mit gestrichener Bekleidung aus sägerauen Brettern. Die bestehenden Balkone werden als Wintergärten oder Wohnraumerweiterung umgebaut, neue Balkone bieten Außenraum. Das Gebäude wurde durch die energieeffiziente Modernisierung fast auf einen Passivhausstandard gebracht. Die bestehende Wohnanlage aus den 1960er Jahren bietet einen breiten Mix aus 9 unterschiedlichen Wohnungsgrößen von 33,8 – 100,2 m2. Mit der Modernisierung wurden weder die Nutzung des Gebäudes noch die Wohnungszuschnitte verändert. Die soziale Durchmischung der Wohnanlage besteht aus unterschiedlichen Altersgruppen, Lebensformen und Nationalitäten.

    Im Rahmen des Projektes „TES EnergyFacade” (gewann den Deutschen Holzbaupreis 2011 in der Kategorie „Komponenten/Konzepte“) konnte eine innovative Lösung für die energieeffiziente Gebäudemodernisierung von Bestandsgebäuden gefunden werden. Das modulare System erlaubt eine schnelle Bauzeit, gewährleistet U-Werte gemäß Neubaustandard und berücksichtigt auch die zukünftig immer relevanter werdende Betrachtung des Primärenergiegehalts von Baustoffen („Graue Energie“). Dies wurde auch von der Jury explizit gewürdigt, die zudem die gesellschaftliche und ökologische Bedeutung der Bauaufgabe speziell dieses Bautyps hervorhob.  

    Die Sanierungsmaßnahmen dauerten von August 2011 bis zum Frühjahr 2013 und umfassten eine Wohnraumerweiterung durch Wintergärten, eine Erneuerung der Sanitärbereiche und die Schaffung von barrierefreien Zugängen zu den Wohnungen. Die Mieter profitierten darüber hinaus durch den Schall- und Lärmschutz der neuen Fenster und der Fassade, durch konstante Zimmertemperaturen und damit verbundene jährliche Kosteneinsparungen in Höhe einer Warmmiete.

  • Preisträger Neubau
    Mehrfamilienhaus Kirchrainweg 4a, Kriens (CH)

    Mehrfamilienhaus Kirchrainweg 4a, Kriens (CH)

    Das vom Büro aardeplan ag (Baar) geplante Mehrfamilienhaus hat die Jury des Hans Sauer Preis 2014 für „Planen und Bauen für Ressourcenschonung und Generationenvielfalt“ in der Kategorie Neubau am meisten überzeugt und das Preisgeld von 7.500 € gewonnen. Das Wohnhaus mit fünf Wohneinheiten geht als Sieger aus dem dreistufigen Wettbewerb hervor, da es in allen acht Kriterienbereichen punkten konnte und durch ein Bauen nach dem Modell der „2000-Watt-Gesellschaft“ weitreichende Nachhaltigkeitsansprüche erfüllt. Der Bau kombiniert und integriert eine klimaneutrale Energieversorgung, Holzbau, ein Car-Sharing-Konzept, Recycling- und Demontagefähigkeit, eine Orientierung der Wohnungen zu drei Himmelsrichtungen und intelligente Stromsteuerung mit Aspekten der Barrierefreiheit oder der generationengerechten Nutzungsflexibilität. Insgesamt gelingt es dem Projekt ganz selbstverständlich, Nachhaltigkeitskriterien zu erfüllen, diesen einen zukunftsweisenden gestalterischen Ausdruck zu verleihen und sich sehr gut in den soziokulturellen Kontext einzufügen. Das bewertete die Jury als herausragend und vorbildlich.

    Das ehemalige Areal der Werkzeugfabrik Bollmann im Zentrum von Kriens im Kanton Luzern in der Schweiz wird im Sinne einer innerstädtischen Verdichtung zu einem Wohngebiet weiterentwickelt. Zusammen mit der vorgesehenen Bebauung der Nachbarschaft entsteht ein Quartier für unterschiedliche Generationen, welches das Zusammenleben von jungen und älteren Menschen fördert. Herzstück des Areals wird der Siedlungsplatz, der als kommunikationsfördernder Begegnungsort die Pflege von sozialen Kontakten unterstützt. Das Mehrfamilienhaus im
    MINERGIE-A-ECO®-Standard ist das erste Gebäude seiner Art in der Zentralschweiz. Es bietet qualitativ hochwertigen, zeitlosen Lebensraum für alle Generationen und vereint Themen wie ökologische Materialien, energieeffiziente Technologien, Biodiversität, 2000-Watt-Gesellschaft, hohe Bauqualität und soziale Nachhaltigkeit unter einem Dach. Mit den Maßnahmen erfolgt die Energiebedarfsdeckung zu 100 % aus erneuerbarer Energie.

    Das Konzept der Trag- und Raumstruktur ist so angelegt, dass eine Anpassung an sich ändernde Familienverhältnisse, wie auch an sich ändernde Nutzerbedürfnisse ohne größere Aufwände möglich ist. Jede Wohnung besitzt ein zusätzliches, separat erschlossenes Zimmer, welches je nach Nutzerbedürfnissen angepasst wird.

     

  • Sonderpreis Soziale Innovation
    VinziRast – mittendrin, Wien (A)

    VinziRast – mittendrin, Wien (A)

    Die Jury des Hans Sauer Preis 2014 hat einen Sonderpreis für „Soziale Innovation“ an ein in vielerlei Hinsicht, insbesondere aber mit Blick auf das Nutzungskonzept bemerkenswertes Projekt verliehen: Die „VinziRast – mittendrin“ in Wien, geplant und gebaut vom Wiener Büro gaupenraub +/-. Das VinziRast-Projekt liefert den gebauten Gegenbeweis, dass ein nachhaltig orientiertes Bauen nur besserverdienende Bevölkerungsschichten erreichen kann: Das Nutzungskonzept sieht Wohnraum für Obdachlose und Studierende vor und wurde von Projektbeginn an geprägt durch soziale Belange; auf Elemente der barrierefreien Gestaltung wurde großer Wert gelegt. Daneben war der größtmögliche Bestandserhalt ein zentrales Um- und Ausbauziel. Das knapp 200 Jahre alte Biedermeierhaus wurde weitgehend erhalten, alte Baumaterialien wiederverwertet, Türen instandgesetzt und Kastenfenster saniert. Ein aufgesetztes Dachgeschoss harmonisiert mit dem Bestandsgebäude, gleichzeitig werden innen und außen überzeugende Kontraste zwischen Alt und Neu gesetzt. Das Wiener Projekt bewertete die Jury als vorbildlich sowie wegweisend und entschied sich daher für die Vergabe eines Sonderpreises.

    Das Projekt VinziRast gilt als Pilotprojekt, das ein gemeinsames Wohnen, Arbeiten und Leben von Studenten und ehemals Obdachlosen ermöglichen soll. An den Planungen und der Konzeption waren, neben den Architekten selbst, engagierte Mitglieder des Vereins Vinzenz-Gemeinschaft St. Stephan und Studierende der Universität Wien beteiligt. Mit dem sorgfältigen Einsatz von Spendengeldern wurde versucht, das beste Ergebnis für die unterschiedlichen Nutzergruppen zu erzielen. Das Zusammenleben der beiden Gruppen birgt durchaus Konfliktpotential. Gemeinsame Einrichtungen wie Werkstätten, Wäscherei und ein Lokal, das auch Platz zum Arbeiten bietet, sollen zum Funktionieren des Konzepts beitragen. Es wurden einheitliche Wohngemeinschaften für je 3 Personen geschaffen, die eine Durchmischung innerhalb der Wohnungen ermöglichen.

    Beim Umbau des knapp 200 Jahre alten Biedermeierhauses wurde vom Bestand soviel wie möglich erhalten. Materialien wurden wiederverwendet, die Dachziegel vom ehemaligen Dachboden wurden z.B. als neuer Boden in den Werkstätten eingesetzt. Türen wurden instandgesetzt und alte Kastenfenster saniert. Das Heizen des Gebäudes funktioniert über Fernwärme. Der Dachgarten wird mit Hilfe des auf dem Dach gesammelten Regenwassers bewässert.

Details

Bewerbungsfrist

1.8.2013 bis 15.12.2013

Preisgeld

10.000 €

Jury

Monika Sachtleben (Vorsitz), Prof. Sophie Wolfrum, Dr. Dirk A. Schwede, Dr.-Ing. Matthias Fuchs, Prof. Hans Drexler, Eckhard Feddersen, Dr. Silke Claus, Thomas Bade 

Auswahlverfahren

Nominierungen Februar 2014
Juryauswahl (Februar/März 2014)
Preisverleihung 13. März 2014

Teilnahmeberechtigt

Institute und Planungsbüros, Architekten,
Bautechniker, Stadt- und Landschaftsplaner
sowie projektverantwortliche Bauträger
(Kommunen, Wohnungsbaugesellschaften,
Genossenschaften u.a.m.)

Dokumentation 

Positionen Band 2 

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